Schüler*innen der Mädchenrealschule der Zisterzienserinnen-Abtei Waldsassen und aus Dolní Žandov fanden beim Projekttag in Waldsassen schnell Kontakt zueinander. Nach einer kurzen Einführung in dem vor allem für die tschechischen Gäste beeindruckenden früheren Refektorium der Zisterziensermönche besuchten die rund 50 Jugendlichen die Stiftsbibliothek. Auch viele Waldsassener Schüler*innen waren dort zum ersten Mal. Mit Hilfe des extra für das Projekt geschaffenen Booklets erarbeiteten die Schüler*innen in gemischt deutsch-tschechischen Gruppen die Darstellung von Untugenden in den von Karl Stilp geschaffenen Atlanten. So kam man schnell in Kontakt und stellte fest, dass dies und jenseits der Grenze dieselben Unsitten den zwischenmenschlichen Kontakt erschweren.

Im Anschluss setzte man sich mit dem Thema Europa und dem Europäischen Kulturerbe-Siegel auseinander. Hier wurde deutlich, dass den Jugendlichen trotz ihrer Bindung an das Heimatland der internationale Austausch wichtig ist. Am Beispiel des Zisterzienserordens und im Besonderen mit Bernhard von Clairvaux wurde gezeigt, wie europäische Vernetzung funktionieren kann.

Wie sehr sich die Jugendlichen bereits vernetzt hatten, zeigte sich beim gemeinsamen Mittagessen in St. Joseph und den interaktiven Spielen am Nachmittag. Vor die tschechischen Gäste war der kurze Besuch in der Stiftsbasilika noch ein Extra-Highlight.

Am Ende fiel der Abschied voneinander schwer. Umso größer ist auf beiden Seiten die Vorfreude auf ein Wiedersehen in Schloss Königswart.

 

Das Projekt

Bibliotheken als Orte Europäischer Geschichte: Waldsassen – Bibliothek der Zisterzienser und Schloss Königswart – Bibliothek von Fürst Klemens Metternich

wird von der Europäischen Union und GOPA PACE kofinanziert.