MAULBRONN

Gründungsdatum: 1138 (Ordnungsnummer 139 n. Janauschek)
Auflösungsdatum: 1557, 1630 – 1648
Filiation / Mutterkloster: Morimond-Bellevaux / Kloster Neubourg
Tochterklöster: Kloster Bronnbach, Kloster Schöntal

Nach einem ersten Gründungsversuch der Zisterzienser in Eckenweiher (Mühlacker) erfolgte aus Mangel an Wasser, Weideland und Baumaterial der Umzug nach Maulbronn (Mulenbrunnen) am oberen Salzachtal. Bischof Gunther von Speyer unterstützte die Neugründung mit Ländereien, so dass sich Maulbronn zu einem der größten und reichsten Zisterzen in Südwestdeutschland erheben konnte. Wasser-, Wein- und Obstbau prägen die Landschaft.

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Die Kulturlandschaft

Das Kloster Maulbronn der Filliation Morimond wurde 1138 in Eckenweiher gegründet und 1147 zum heutigen Standort im Salzachtal verlegt. Es steht mittels seines Filliations-Netzwerkes im Verbund zahlreicher europäischer Zisterzienserklöster. Der Projektpartner Klosterlandschaft Bronnbach ist beispielsweise ein Tochterkloster von Maulbronn.

Das Kloster Maulbronn entwickelte sich zum bedeutendsten Kloster in Südwestdeutschland und erwarb Besitz mittels Schenkungen und Ankäufen. So konnte es eine geschlossene Grundherrschaft etablieren, aus dem 1808 das Oberamt Maulbronn hervorging. Das im 14. Jahrhundert befestigte Kloster gestaltete die umgebende Kultur-/Klosterlandschaft u.a. mit heute noch landschaftsprägenden Wirtschaftshöfen/Grangien sowie dem Bewässerungssystem.

Mit der Aufhebung des Klosters 1534/1556 durch den evangelischen Herzog Ulrich von Württemberg und die Umwandlung in ein evangelisches Seminar veränderte sich die wirtschaftliche Struktur kaum.  Die kontinuierliche Nutzung nach der Aufhebung, als evangelisches Seminar, Gemeinde- bzw. Stadtzentrum, hat den Erhalt des Klosters gesichert.

Heute ist das UNESCO-Welterbe von 1993 in seiner Gesamtheit ein Kulturdenkmal europäischen Ranges und außergewöhnlichem, universellen Wert sowie die besterhaltene mittelalterliche Klosteranlage nördlich der Alpen. Der funktionale Zusammenhang von einzigartigem, geschlossenem, historisch echtem und unversehrtem Gebäudekomplex und Klosterlandschaft lässt Maulbronn aus der Vielzahl der europaweit erhaltenen zisterziensischen Klosteranlagen herausragen. Der Erhalt dieser Einheit stellt eines der wichtigsten Ziele denkmalpflegerischen Handelns dar.

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