Wągrowiec – Łekno

Foto: P. Wroniecki

Gründungsdatum: 1143 (Ordnungsnummer 178 n. Janauschek)
Auflösungsdatum: 1835
Filiation / Mutterkloster: Morimond / Kloster Altenberg
Tochterkloster: Kloster Obra

Kloster Łekno gilt als älteste Zisterziensergründung in Polen. Besiedelt wurde es über Jahrhunderte mit Mönchen aus Kloster Altenberg und zählt damit zu den Kölnischen Klöstern. Ursprünglich am Łekno-See (Colmarer Seenplatte) gelegen wurde es im 14./15. Jahrhundert an den Ort des klösterlichen Meierhofs in Wągrowiec verlegt. Die Mönche prägten die Landschaft durch Mühlen, Land- und Viehwirtschaft sowie Weinbau.

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Die Kulturlandschaft

Die Gründungsurkunden des Klosters Zbylut in Łekno von der Familie Pałuka (1153) gehören zu den wertvollsten Zeugnissen der mittelalterlichen Kultur in Polen und sind der früheste bekannte Beweis für die Anwesenheit der Zisterzienser (polnische UNESCO Memory of the World National List 2016).
Die Mönche kamen einige Jahre zuvor aus Altenberg (Deutschland) nach Łekno, ließen sich am See nieder und passten die Umgebung langsam an ihre Bedürfnisse an. Das Kloster in Łekno (heute eine archäologische Stätte), das von den 1140er Jahren bis ins 15. Jahrhundert aktiv war, wurde durch eine Baukatastrophe zerstört, was die Zisterzienser dazu ermutigte, ihre Behausung an einem neuen Ort wieder aufzubauen, etwa ein Dutzend Kilometer vom alten Kloster in Wągrowiec entfernt, wo das Kloster und die ehemalige Abtei erhalten geblieben sind.
Die Spuren ihrer Anwesenheit sind bis heute zu sehen und tief in die hiesige Kulturlandschaft eingebettet, z.B. im Bereich der ehemaligen Wohnstätten und der benachbarten Ortschaften, der erhaltenen Feld-, Straßen- und Dorfanlagen, der Waldkomplexe (Dębina-Reservat), der Seen (Łekneńskie) , Fischzuchtteiche und der Mühlenwirtschaft an der Flusskreuzung.

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