BRONNBACH

Gründungsdatum: 1151 (Ordnungsnummer 326 n. Janauschek)
Auflösungsdatum: 1802
Filiation / Mutterkloster: Morimond-Bellevaux / Kloster Maulbronn
Tochterkloster: /

Die Zisterze Bronnbach wurde 1157 in den wasserreichen Talgrund der Tauber verlegt. Abt und Gründungskonvent kamen aushilfsweise aus Waldsassen statt aus dem Mutterkloster Maulbronn. Die Bronnbacher Zisterzienser förderten vor allem den Weinbau in der Region. Trotz der Überschaubarkeit des Gebiets sind typische Elemente der Kulturlandschaft im Wesentlichen vertreten. Die Stadthöfe des Klosters lagen in Wertheim, Würzburg, Frankfurt, Aschaffenburg und Miltenberg.

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Die Kulturlandschaft

Im Taubertal bei Wertheim liegt die 1153 gegründete Zisterzienserabtei Kloster Bronnbach. Die Gründungslegende verweist auf eine Lerche, die bei der Suche nach dem geeigneten Standort aufflog und auf den Platz verwies. Mutterkloster war zunächst Maulbronn, in der weiteren Historie das Kloster Ebrach.

1803 übernahm das Fürstenhaus Löwenstein-Wertheim-Rosenberg die gesamte Anlage einschließlich großer Teile der landwirtschaftlichen Flächen als Teil der Klosterlandschaft. Seit 1986 ist das Klosterareal Eigentum des Main-Tauber-Kreises. Der Landkreis organisiert die Klosterführungen.

Bronnbach gehört zu den ältesten und besterhaltenen Klosteranlagen des Zisterzienserordens in Süddeutschland. Außergewöhnlich gut erhalten ist die Bronnbacher Klosterlandschaft. Die Strukturen von Wegen und Waldgrenzen, die Sichtbarkeit der ehemaligen Wirtschaftshöfe, der Weinberge oder Wassergräben zeigt die gestalterische Wirkmacht der Zisterzienser in der Kultivierung der Bronnbacher Klosterlandschaft. Einzelne Grangien sind erhalten. Der Schafhof wird als landwirtschaftlicher Betrieb genutzt. Die Ackerflächen prägen mit einer fast unveränderten Wegeführung die Klosterlandschaft, wie sie auf die Nutzung durch die Zisterzienser zurückzuführen ist. Weitere Grangien, Zeugnisse der Volksfrömmigkeit oder wirtschaftliche Nutzungen wie Reste einer Ölmühle sind Relikte der Klosterlandschaft. Zwei Karpfenteiche sind noch erhalten. Die Weinberge prägen bis heute die nähere Umgebung.

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